In Linz liegt an der nördlichen Uferseite der Donau der Stadtteil Urfahr, der geographisch bereits dem Mühlviertel zugeordnet wird. Bekannt ist Urfahr vor allem durch das inoffizielle Linzer Stadtfest, dem Urfahraner Markt. Aber es gibt noch eine andere Sehenswürdigkeit in diesem großstädtischen Teil des Mühlviertels, nämlich die bekannte und vor allem bei Linzer Familien sehr beliebte Grottenbahn am Pöstlingsberg. Das Grottenbahnfahren wird im Volksmund auch gerne „Zwergerlschnäuzen“ genannt.
Bei der Linzer Grottenbahn handelt es sich um eine touristische Märchenwelt am Pöstlingberg, einem der Befestigungstürme des Maximilianischen Befestungsrings der Stadt. Der Zuge der Bahn ist elektrisch angetrieben und hat die Gestalt eines Drachens mit dem Namen Lenzibald. Auf einer kreisförmigen Bahn fährt dieser durch den äußeren Ring des historischen Wehrturmes. Die Rundfahrt geht über zwei Runden, wobei einmal die links und einmal die rechts befindlichen Nischen beleuchtet werden. Zu sehen sind diverse Abenteuer aus dem Zwegenreich. Zudem befinden sich im Kellergewölbe Darstellungen von lebensgroßen Szenen aus bekannten Märchen, sowie eine detailgetreue Nachbildung des Linzer Hauptplatzes im Maßstab 1:7 mit bekannten Geschäftslokalen aus der Zeit um 1900.